Anfangs, sagt Anna Hofmann, sei das Schreiben für sie ein Aufarbeiten gewesen. Weil sie Dinge besser verstehen wollte. „Vielleicht sogar eine Art Therapie“, überlegt sie nachdenklich. Eine heftige Krise durchlitt sie damals, denn ihre Mutter verstarb. Das traurige, einschneidende Ereignis während ihres Studiums an der Akademie der Bildenden Künste ließ sie zweifeln: Warum mache ich das alles? Welche Berechtigung hat Kunst und ist es nicht anmaßend, ihr so viel Raum in ihrem Leben zu geben? „Das Schreiben hat mir geholfen, vieles besser zu verstehen“, blickt sie zurück. Und blieb dabei.