„Der Glubb is a Depp.“ Wahlweise auch Traditionsmannschaft oder Fahrstuhltruppe. Neun Mal Deutscher Meister. Vier Mal Pokal-Sieger. Acht Mal Absteiger. Nach dem größten Erfolg der letzten Jahrzehnte, dem Pokalsieg 2007, folgte prompt der Absturz in Liga zwei. Immerhin fünf Jahre in Folge verweilten die Rot-Schwarzen dann im Fußball-Oberhaus und schienen sich dort auch zu etablieren. Ohne Zittern ging es freilich in keiner Saison: Die Kluft zwischen Abstieg und Europa ist für die Franken nicht groß genug, um nicht jede Saison einmal daran zu kratzen. Als die Anhänger sich insgeheim darauf eingestellt hatten, dass der Glubb ein fester Bestandteil der ersten Liga sein würde, kam dann der jüngste Absturz: Nach der Saison 2013/2014 standen die Franken als direkter Absteiger fest. Seitdem hadern wir Fans und das Umfeld mit der ungeliebten zweiten Liga. Club-Fan sein, heißt leiden können. Club-Fan sein, heißt zu spüren, dass du lebst. Und nur echte „Glubberer“ verstehen, warum „der Glubb is a Depp“ in Wirklichkeit eine Liebeserklärung ist.